von Isabella Kreim
Es war bis zu den letzten Takten der 1. Sinfonie von Gustav Mahler gestern Abend ein sehr emotionales Festival. Ein Festival mit einem ganz besonderen Spirit.
Der Kulturkanal hat vor dem fulminanten Abschlusskonzert der Audi Sommerkonzerte ein Gespräch mit der Künstlerischen Leiterin Lisa Batiashvili geführt, die nicht nur als herausragende Solistin, sondern auch als Moderatorin das Festival begleitet hat. Nicht nur, um das Publikum und die Künstler*innen mit ihrer Herzlichkeit zu begrüßen, sondern auch, besonders bei dem Solidaritätskonzert mit dem ukrainischen Orchester INSO Lviv, um immer wieder mit bewegenden Worten den Krieg in der Ukraine als auch unsere Angelegenheit ins Bewusstsein zu rufen.
Warum sie es für notwendig hält, in diesen Zeiten nicht nur „mit der Sprache der Musik“ zu sprechen, sie auch dem Publikum bei den Open-Air-Konzerten durchaus nicht nur leichte Kost geboten hat, dass sie mit jungen Musikern Hoffnung auf die musikalische Zukunft machen will, und was sie von dem Ingolstädter „Kulturkampf“ hält, erklärt sie mit der Entschiedenheit und dem Charme ihrer charismatischen Persönlichkeit.
Kulturelle Bildung für junge Menschen, z.B. auch aus den Vierteln der Sozialen Stadt in Ingolstadt, versucht der Verein „Stiftung Jugend fragt e.V.“ mit dem Jugendkultursommer seit 17 Jahren. Die nächste Theaterproduktion mit Jugendlichen aus Ingolstadt und 5 Partnerstädten ist am Mittwoch und Donnerstag im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt zu sehen. Peter Handkes Theaterstück ohne Worte „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“. Melanie Arzenheimer hat letzte Woche eine Probe besucht und im Gespräch mit Mitwirkenden, Regisseur David Williams und Musiker Malik Diao festgestellt, wie partizipativ die Arbeit diesmal war.