von Isabella Kreim
Der Nürnberger Künstler Reinhard Wöllmer ist kein Neuling in der Galerie Mariette Haas. Man kenn seine stoffartig wirkenden gewölbten Wandobjekte, diese Raumkörper mit ihren runden Einblicken und Durchblicken zur Wand, diesmal in orangerot, gelb oder dunkelstem Blau.
Was verbindet diese für ihn typischen Farbkörper mit den flirrenden Schwarz-Weiss-Streifen, die ein wenig an Op-Art erinnern? Und dann gibt es noch die minimalistischen Schnitte (oder sind es Fäden?) aus weißen Linien in schwarzen Kreisen.
Zunächst ist der Werkstoff Papier, den der Maler Reinhard Wöllmer in einer Notlage, als Stipendiat im sozialistischen Ausland, für sich entdeckt hat. Durch jahrzehntelanges Experimentieren hat er eine Methode gefunden, Papiermaché mit Pigmenten zu durchfärben, wie einen Teig auszurollen und wie ein Goldschmied in eine konkave bzw. konvexe Form zu hämmern. Neuerdings findet man wie geprägt aussehende konzentrische Kreise, kontrastfarbene Linien auf diesen Körpern.
Aber eben auch noch ganz andere Arbeiten, die zeigen, wie vielfältig und ungewöhnlich Reinhard Wöllmer mit Papier umgeht.
Geöffnet derzeit nur samstags 11-15 Uhr - oder nach Vereinbarung. Kontakt: mhk@galerie-haas.de