von Isabella Kreim
Der Maler Viktor Scheck hat aus dieser Diskrepanz zwischen seiner Naturliebe und dem Wissen, dass diesen Schönheiten, denen er auf seinen Wanderungen immer noch begegnet, eine Art Abschiedsschmerz eingeschrieben sein könnte, einen neuen künstlerischen Impuls gewonnen.
Im Nebenraum sehen wir farbenfrohe Aquarelle seiner Deutschland-, oder auch Skandinavien-Reisen.
Im Hauptraum der Ingolstädter Harderbastei aber stimmt der leidenschaftliche Landschaftsmaler Viktor Scheck ein Requiem, einen Totengesang für die Natur an. Schemenhaft in düsteren Brauntönen geben diese Bilder die Gefährdung der Landschaft auf sehr emotionale Weise wieder. Es ist vor allem das Donaumoos, das dem gebürtigen Schrobenhausener mit Atelier in Niederarnbach in den letzten Jahren vor Augen geführt hat, dass diese Natur- und Kulturlandschaft dem Untergang geweiht ist.
Die Ausstellung „Requiem – Bilder von Viktor Scheck“ ist noch bis 5. Februar in der Ingolstädter Harderbastei am Oberen Graben zu sehen. Geöffnet ist von Donnerstag bis Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr. Am letzten Tag, am 5. Februar, ist Viktor Scheck noch einmal ab 13 Uhr in seiner Ausstellung zu persönlichen Gesprächen anwesend.