von Isabella Kreim
Auch Ingolstädter Kinder und Jugendliche wurden Opfer der sog. T4-AKtion, der Ermordung Hilfsbedürftiger oder psychisch Kranker wie der erst fünfjährige Joseph Jakob, der als Kleinkind eine Hirnhautentzündung überstanden hatte, die dreijährige Hildegard Mayr oder der 25 jährige Karl Rothenanger, den sein eigener Vater, ein überzeugter Nazi, nicht vor der sog. Euthanasie bewahren wollte.
56 solcher Opfer konnte das Team Opfer des Nationalsozialismus am Zentrum für Stadtgeschichte Ingolstadt um Lutz Tietmann, Janina Rummel und als freie Mitarbeiterin für die Euthanasie-Opfer Agnes Krumwiede aus den Krankenakten und Meldebögen dieser zentral aus Berlin gesteuerten Ermordung von wie es in der damaligen Ideologie hieß „lebensunwertem Leben“ bisher ausfindig machen.
Einen ersten Zwischenbericht gaben Agnes Krumwiede und Janina Rummel letzten Mittwoch im Deutschen Medizinhistorischen Museum Ingolstadt.