von Isabella Kreim
Shakespeares Sommernachtstraum hat morgen in der Inszenierung von Jochen Schölch Premiere im Großen Haus des Stadttheaters Ingolstadt.
Ein Klassiker, den man natürlich irgendwie kennt, aber der doch auch immer wieder verwirrend sein kann. Mit seinen zwei Rahmenhandlungen und den unterschiedlichen Ebenen zwischen Feenwelt mit Oberon und Titania, dem Hof von Athen, mit der bevorstehenden Hochzeit von Theseus und Hippolyta, und dem Zauberwald, in dem sich vier über kreuz Verliebte und eine Amateurtheatergruppe aus Handwerkern einfinden - in dieser Sommernacht, die für die Betroffenen weniger Sommernachtstraum als Sommernachtsalptraum ist, weil der Waldgeist Puck mit seinem Zaubertrank aus Liebe Hass, aus Gleichgültigkeit glühende Leidenschaft und aus einem theaterbegeisterten Handwerker einen Esel macht.
Die Überlebenden des Holocaust wie Esther Bauer sterben. Es ist nun an der Enkelgeneration, die Erinnerung an diese NS-Geschichte, an diese Schicksale weiter zu erzählen und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Die Theaterautorin Christiane Richers lässt in ihrem Theatermonolog „Das ist Esther“ die fiktive Enkelin Mary Ann über die authentische Lebensgeschichte von Esther Bauer erzählen. Chiara Hunski hat den Text als mobile Klassenzimmer-Produktion des Jungen Theaters Ingolstadt mit Lisa Fedkenheuer inszeniert. Am Dienstag Vormittag war Premiere in der Wirtschaftsschule Ingolstadt vor 10.Klässlern.