von Isabella Kreim
Mit „Geh schlafen“ hat die Leiterin des Ingolstädter Altstadttheaters Leni Brem-Keil ein amüsantes und originelles Zweipersonenstück geschrieben und mit den beiden jede Nuance der Situationen auskostenden Darstellern Sophie Meinecke und Jörn Kolpe inszeniert, das in dem idyllischen Garten der Gandenthal-Schulen einen wunderbaren Spielort hat. Denn es geht um zwei Menschen, die sich mitten in der Nacht begegnen, weil sie nicht schlafen können.
Am Montag wurde von Bürgermeisterin Dr. Dorothea Deneke-Stoll der diesjährige Musikförderungspreis an die 26jährige Geigerin Hani Song vergeben, die sich im Konzert für junge Künstler Ende März gegen zwei ebenfalls hervorragende Mitbewerberinnen von Bayerischen Musikhochschulen nach dem Urteil der Fachjury und auch des Publikums die überzeugendste Leistung des Abends erspielt hatte. Übrigens zum ersten Mal, dass dieses Wettbewerbskonzert in seiner über 50jährigen Geschichte ausschließlich von 3 Musikerinnen bestritten wurde.
Die Laudatio hielt Florian Sonnleitner, jahrelang erster Konzertmeister des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Es war vor allem eine Laudatio auf diesen einzigartigen Wettbewerb des Ingolstädter Konzertvereins.
Hani Song ist in Zürich als Tochter koreanischer Eltern aufgewachsen. Sie spielt seit ihrem dritten Lebensjahr Violine. Derzeit befindet sie sich im Master-Studium bei Prof. Mi-Kyung Lee an der Hochschule für Musik und Theater München und hat bereits mehrere Preise u.a. den ersten Preis und Sonderpreis beim internationalen Violinwettbewerb „Wolfgang Marschner erhalten. Hani Song hat die Schwelle von der Studentin zur Berufsmusikerin bereits überschritten. Seit Jahren konzertiert sie solistisch, kammermusikalisch und in Orchestern, und sie hat seit dieser Konzertsaison eine Stelle in der bis zu seiner Erkrankung von Daniel Barenboim geleiteten Staatskapelle Berlin, dem Orchester der Staatsoper unter den Linden, allerdings zunächst nur mit einem Zeitvertrag.