von Isabella Kreim
483 kleine goldglänzende, fingernagelgroße Plättchen wurden gestern Vormittag im kelten römer museum in Manching übergeben. Genau so viele, wie fehlen.
Nein. Der im November spektakulär geraubte Goldschatz aus Keltischen Münzen ist nicht zurück. Gefunden hat man bei den des Raubs Verdächtigen bisher ja nur, was die schlimmsten Befürchtungen waren: zu Goldklumpen eingeschmolzene, also unwiederbringlich zerstörte keltische Münzen aus dem Museums-Raub.
Was gestern nun ins Museum kam, ist kein Ersatz, es sind keine Repliken. Es ist eine Solidaritätsaktion Regensburger Kinder, angeregt und durchgeführt vom Förderkreis AktionKulturSozial, der Kindern ein Bewusstsein und eine Wertschätzung für Kulturgüter, Denkmalschutz und Archäologie vermitteln möchte. Und so wurden beim letzten Bürgerfest in Regensburg als Mitmachstation von ca. 300 Kindern aus Knetmasse kleine Plättchen in der Größe der keltischen Münzen geformt und mit Blattgold zum Glänzen gebracht.
Ein Samstag Vormittag um 11 Uhr im Kamerariat in Ingolstadt. Das Georgische Kammerorchester Ingosltadt hat zum Casting eingeladen.6 Kinder zwischen 7 und 15 Jahren sind zum Vorsingen gekommen. Sie singen gerne, die meisten bereits in einem Kinderchor, den Ingolstädter Nachtigallen oder wie der 15jährige Arthur in der jungen Kantorei in Eichstätt.
Und sie haben den Mut, bei einem Familien-Weihnachtskonzert des Georgischen Kammerorchesters am 2. Dezember ein Solo zu singen, das Lied „Wir wandern durch die Luft“.In der Piuskirche in Ingosltadt wird „Der Schneemann“ nach dem Kinderbuch von Raymond Briggs und Musik von Howard Blake vom Georgischen Kammerorchester Ingolstadt aufgeführt.
Der Leiterin der Kinder- und Jugendprojekte des GKO, Ulrike Deluggi-Schultz, sitzt am Flügel und begleitet die Kinder. Und dann ist da noch ein netter Herr, in Jeans und T-Shirt, der den vorsingenden Kindern auch mal mit einer freundlich-eleganten Handbewegung den Einsatz gibt, wenn sie beim Klavier-Vorspiel einen Takt zu früh einsetzen oder nach den Zwischenspielen nicht so genau wissen, wann sie wieder dran sind. Fast alle wissen nicht, dass es der Chefdirigent des GKO, Ariel Zuckermann selbst ist, der ihnen da so freundlcih, interessiert und Mut machend zuhört.