von Isabella Kreim
Es geht nicht nur darum besser Flöte zu spielen oder malen zu lernen. Sondern um das Gemeinschaftsgefühl von Menschen, die mehr zum Leben, zum Menschsein brauchen als das zugegeben teuer gewordene Brot allein.
Diesen Zusammenhalt kreativer jeden Alters und unterschiedlicher Interessen bietet die Neuburger Sommerakademie. Und dies ist auch der Grund, warum eine so renommierte Flötistin, Opus-Klassik-Preisträgerin und Professorin wie Tatjana Ruhland auch in diesem Jahr wieder als Dozentin in Neuburg war. Johannes Seifert hat während der Sommerakademie mit ihr gesprochen.
Ukrainische Kinder machen Theater in Ingolstadt. Seit einem Jahr. Geprobt wurde zunächst in Vronis Ratschhaus. Den Kindern tut es gut, an diesen Nachmittagen unter sich und geborgen zu sein, sagt eine Mutter von zwei der jungen DarstellerInnen.Am Anfang waren es sechs, inzwischen sind es 30 Kinder in 3 Altersgruppen, zwischen 4 und 15 Jahren erzählt Olena Svitlichna. Sie hat in der Ukraine ein Theaterstudio, die Theaterabteilung einer Kunstschule geleitet, ist professionelle Theaterpädagogin, Schauspielerin und Kindertheater-Regisseurin, und selbst vor einem Jahr aus Charkiw geflohen, weil dort in dieser besonders schwer umkämpften Metropole alles zerbombt ist.
Bei der Aufführung in der Christoph-Kolumbus-Grundschule sieht man, wie sehr die Kinder Freude daran haben, in eine andere Welt, in andere Rollen einzutauchen, als Vögel und andere Tiere Grazilität und Leichtigkeit in den Körper und Witz, Selbstbewusstsein und Mut in Haltung und Stimme bekommen haben.