von Isabella Kreim
Die diesjährigen Ingolstädter Tanztage stehen unter dem Motto „Terra - die Erde“ und sind ein richtiges Festival mit 7 Abendveranstaltungen an unterschiedlichen Orten von 9. - 21. September, und auch mit Schülervorstellungen und Workshops. Und die Choreographen und Choreographinnen sind türkisch-deutsch, chilenisch-israelisch, kommen aus Italien, aus Frankreich - oder erstmalig auch aus Ingolstadt.
Die Künstlerische Leiterin des Festivals Yahsmine Lamar Macaira, die die Ingolstädter Tanztage auch begründet hat, hat Compagnien und Produktionen zu vielen Aspekten zum Thema Erde eingeladen. Einige Tanzabende sind extra für das Festival entstanden.
Earthans Erdbewohner heisst programmatisch eine Produktion, die globalen Zusammenhängen zwischen den zerstörten Lebensräumen der indigen Einwohner in Chile und unserem Wohlstand, aber auch der eigenen chilenisch-israelischen Herkunft der jungen Choreografin und Tänzerin nachspürt.
Die auch in Ingolstadt bereits beliebten Imperfect dancers aus Italien, die sich in letzter Zeit gerne den großen Themen der Weltliteratur wie Hamlet oder Macbeth in eigenwilligen Perspektiven zugewandt haben, haben für das Tanzfestival in Ingolstadt eine eigene Produktion mit dem Titel „Die Aufnahme“ entwickelt.
Und es gibt auch eine mit Münchner Kindern entwickelte Tanzproduktion, Geschichten über Eltern-Kind-Beziehungen, "Stories in blue". Und den Abschluss bilden die fulminant akrobatischen 3 Tänzer von Naif Production mit La Mecanique des Ombres.
Mit der Nacht der Mseen am Samstag, den 9. September beginnten die Tanztage im Museum für Konkrete Kunst mit über den ganzen Abend verteilten kleinen Performances.
Wir stellen Ihnen das Programm im Gespräch mit Yahsmine Lamar vor.
Infos: www.kulturamt-ingolstadt.de