von Isabella Kreim
Letzten Sonntag wurde der Schriftstellerin Lena Gorelik der Marieluise Fleißerpreis der Stadt Ingolstadt verliehen. Und die in München lebende Autorin betonte in ihrer exzellenten Dankesrede, dass sie ein Literaturpreis mit dem Namen dieser Ingolstädter Schriftstellerin besonders gefreut habe.
Lena Gorelik schreibt über sich und ihr Umfeld. „Wer wir sind“ heißt ihr letzter, 2021 bei Rowohlt Berlin erschienener Roman über ihre russisch-jüdische Familie, mit der sie als 11jährige aus St. Petersburg, damals noch Leningrad, nach Deutschland kam. Und auf jeden Fall schreibt sie über unser Jetzt. Über selbst Beobachtetes, Erlebtes, über die nächste Umgebung - wie Marieluise Fleißer.
Wir haben mit ihr auch darüber gesprochen, was der Überfall Russlands auf die Ukraine und der Hamas auf Israel für ihre russisch-jüdischen Wurzeln bedeutet.