von Isabella Kreim
„wolkengrün Malerei von Christine Fuchs“ in der Ingolstädter Harderbastei. Ein Gespräch mit der Künstlerin und Auszüge aus der Einführungsrede der Autorin Nora Gomringer.
Pflanzen wie Disteln vor feuerrotem Bildhintergrund, geradezu magisch in diesem rot-grün-Kontrast, aber auch dynamische, ineinander verwobene Wolkenformationen aus vielen kleinen Kringeln und Vernetzungen überwiegend in Blautönen. Und eine Kombination aus beidem : wolkengrün. Mit diesem selbstgeschaffenen Kunstwort hat die Malerin Christine Fuchs ihre Ausstellung in der Ingolstädter Harderbastei benannt, die letzten Freitag im Rahmen der Reihe Kunststücke dort eröffnet wurde.
Beim ersten Abonnementkonzert des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt 2024 nach dem fulminanten Neujahrskonzert mit Kolsimcha ist am Donnerstag im Theaterfestsaal eine junge britische Trompeterin als Solistin zu Gast, Matilda Lloyd.
Drei der vier Werke des Abends entstanden 1938 und 39.
Das Doppelkonzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken von Bohuslav Martinu entstand 1938 in Paris. Von Aaron Copland stammt die Bühnenmusik zu dem Theaterstück „Quiet City“ von Irwin Shaw. Die Theateraufführung in New York war ein Flopp, die Bühnenmusik für Englischhorn, Trompete und Streicher aber wurde ein bekanntes Repertoire-Stück.
Und auch Bela Bartoks Divertimento für Streichorchester entstand kurz vor dem Ausbruch des 2. Weltkreigs, im August 1939.
Nur das Trompetenkonzert des französischen Komponisten Charles Chaynes wurde später, nämlich 1958, geschrieben.
Die Trompeterin Matilda Lloyd ist Absolventin des Trinity College in Cambridge und der Royal Academy of Music und studierte anschließend bei Håkan Hardenberger an der Musikhochschule in Malmö. Im Jahr 2014 gewann sie das BBC Young Musician of the Year Brass Final und gab zwei Jahre später ihr BBC Proms-Solodebüt. Matilda Lloyd hat viele Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen, darunter den ersten Preis beim Eric Aubier International Trumpet Competition in Rouen, Frankreich, im Jahr 2017.