von Isabella Kreim
Das neue Leitungsteam des Stadttheaters Ingolstadt um Intendant Oliver Brunner hat am Donnerstag seine Pläne für ihre erste Saison vorgestellt. Man will sich verstärkt an alle gesellschaftlichen Gruppen in Ingosltadt wenden.
Auch Shakespeares Hamlet, „Der Menschenfeind“ von Moliere , die "Geierwally" im KH oder der "Wunschpunsch" von Michael Ende als Wintermärchen für Familien werden als Neuproduktionen in der nächsten Saison am Stadttheater Ingolstadt zu sehen sein. Von diesen vertrauten Titeln und Autoren aber war nicht die Rede, sondern viel von Vielfalt und Teilhabe. Ein alternativer Theaterbeirat, die Critical Friends, soll die Arbeit der Profis begleiten, auch sog. ExpertInnen des Alltags werden ein Podium erhalten. Man wolle also auch vom Sender zum Empfänger werden lautet dafür die griffige Formel.
Intendant Oliver Brunner, Oberspielleiterin Mirja Briel und Chefdramaturgin Sonja Walter bilden das neue künstlerische Leitungsteam, Julia Mayr bleibt die Leiterin des Jungen Theaters.
Die erste Premiere im GH mit dem beziehungsreichen Titel Opening Night nach einem Film von John Cassavetes inszeniert die neue Obespielleiterin Mirja Biel. Und im Frühjahr 2025 wird sie bei Erich Kästners „Fabian, oder der Gang vor die Hunde“ Regie führen.
Ein Auftragswerk wird sich mit den "Illuminaten" aus der Perspektive heutiger Verschwörungsmythen beschäftigen. Eine Trilogie vom Elfriede Jelinek steht auf dem Spielplan. Ein Stadtspaziergang "Lücke zum Glück" wird entwickelt.
Das Studio im Herzogskasten soll künftig auch eine Bühne für Schanzer und Zuagroaste bieten und für die Nachwuchsförderung offen stehen.
Das JungenTheater wird, vermutlich im März 2025, das Interimstheater aus St. Gallen, das gegenwärtig am Platz des ehemaligen Hallenbads an der Jahnstraße aufgebaut wird und künftig "Theater am Glacis" heißen wird, als theatralen Spielort auf der Basis von Erich Kästners "Konferenz der Tiere" erobern.
Foto: Hannes Rohrer