von Isabella Kreim
It’s aining Preise. Gestern Vormittag wurde im Theaterfoyer die sehenswerteste Aufführung der Bayrischen Theatertage in Ingolstadt ausgezeichnet. Und zwar zum ersten Mal mit einer kleinen Skulptur, die die Ingolstädter Schriftstellerin Marieluise Fleißer darstellt.
Und erstmalig hat keine Fachjury , sondern eine Publikumsjury aus 22 Ingolstädterinnen und Ingolstädtern über diese Auszeichnung entschieden. Die Entscheidung war durchaus überraschend. Denn nicht die großen Staatstheater aus München, Nürnberg und Augsburg, die hochkarätigen Ensembles aus Coburg, Regensburg oder Bamberg haben am meisten begeistert, sondern ein kleines Theater, eine Privatgründung, ein junges Ensemble mit einem Jugendstück, zu Gast in einer kleinen Spielstätte, der Werkstattbühne im Jungen Theater : Das Theater Schloss Maßbach, das mit dem Jugendstück „Bromance“ über Jungs in der Pubertät und Homosexuellenfeindlichkeit eingeladen war.
Die Dankesrede der freien Regisseurin Katja Ladynskaya hielt aber auch eine bittere Überraschung bereit.
Außerdem wurden gestern Vormittag im Ingolstädter Theaterfoyer Stipendien des Bühnenvereins an 6 bayerische Nachwuchsdarsteller und Darstellerinnen vergeben. Die Studierenden der August-Everding-Theaterakademie und anderer Ausbildungsstätten erhielten diesmal ihr Preisgeld von 3500 Euro und die Urkunde nicht profan per Post, sondern konnten in kleinen Szenen, Arien oder Songs ihr Talent und ihren derzeitigen Ausbildungsstand präsentieren.
Die 39. Theatertage sind gestern zu Ende gegangen. Intendant Knut Weber und der Leiter der 39. Bayerischen Theatertage Georg Kistner sind jedenfalls überaus zufrieden.