Neuburger Barockkonzerte 2024
Die 77. Neuburger Barockkonzerte, die am kommenden Oktoberwochenende von Donnerstag bis ...
Der Blick von einem Alien auf die irdischen Menschen im allgemeinen und auf schwangere Frauen im Besonderen kann sehr lustig und auch ziemlich erhellend sein. Aber vielleicht wirkt auf eine Frau im Ausnahmezustand einer Schwangerschaft der eigene, von seiner Vaterschaft überforderte Partner manchmal wie ein Außerirdischer von einem anderen Stern?
Der aus Ingolstadt stammende Autor und Regisseur Sascha Fersch hat über diese doppelbödige Konstellation eine sehr komische Szenenfolge mit dem Titel „Außerirdische Empfängnis“ geschrieben und im Ingolstädter Altstadttheater mit den beiden Darstellern Mira Huber und Leon Sandner auch höchst amüsant und spritzig inszeniert. Gestern Abend war Premiere dieser Uraufführung.
Er ist auf der Erde gelandet, um ein weibliches Menschenwesen für seinen Planeten einzufangen. Wie man das macht, googelt er auf einem imaginären Screen.
Und dann steht sie plötzlich vor ihm, eine Menschenfrau. Die schwangere Leonie. Er bestastet sie so vorsichtig wie ein nie gesehenes Tier. Leonie aber behandelt ihn sofort als ihren Konstantin, so selbstverständlich, wie Alkmene bei Heinrich von Kleist Jupiter für ihren Gatten Amphitryon hält. Ein bisschen merkwürdig ist ihr Konstantin schon geworden. Sascha Fersch hat flotte, witzige Dialoge über dieses Fremdeln geschrieben. Denn dieser Konstantin formuliert auch mit soviel Unverständnis für die Lebenswirklichkeit wie ein ET von einem anderen Stern. Dabei ist er nur ein IT-Fachmann.
Nächste Vorstellungen am 7. und 16. März. Tickets per Mail an kontakt@altstadttheater.de
Foto: Ina Wobker