Partygesellschaft in Molieres "Der Menschenfeind"
Wirklich schade, dass das Erzähltempo immer wieder durchhängt in dieser im Grundsetting ...
Für die Reihe „New Works“ im Studio im Herzogskasten des Stadttheaters Ingolstadt hat die in Hannover geborene junge Autorin und Regisseurin Emma Mae Zich „Impressionen in 7 Bildern“ geschrieben und inszeniert. Es geht um einen Mittdreißiger, der sich von allen Sozialkontakten zurückzieht und sich in einem Zimmer bei seiner Mutter einigelt. „Im Sog – Hikikomori“ heißt der kurze Theaterabend, der morgen Abend Premiere hat.
Der Kulturkanal war gestern auf einer Probe und hat mit der Autorin und Regisseurin, die derzeit an der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg studiert, gesprochen.
Es ist schön draußen. Eine Touristengegend. Ein See mit Seepromenade und Cafes. Berge zum Skifahren im Winter.
Der 35jährige H. aber sieht das alles nur von oben, aus dem 13. Stock der Wohnung seiner Mutter, bei der er wieder eingezogen ist. Er verlässt sein Zimmer nicht mehr. Auch seine Mutter Kiki ist ratlos und kann kaum mehr mit ihm kommunizieren.
In Japan nennt man diese Menschen, die sich freiwillig in Selbstisolation begeben und auch diesen Rückzug selbst Hikikomori.
Philipp Lemke spielt diesen Hikikomori, ihm ist ein Alter Ego an die Seite gestellt, Sebastian Fink spielt ihn. Renate Knollmann als Hs Mutter vertritt die Schnittstelle zur Außenwelt.
Foto: G. Nassal