Peter Greif las Tiergeschichten von E. Kishon bei „Jazz und Literatur“ im Stadttheater IN
Ephraim Kishon konnte sich wunderbar über sich und seine eigenen kleinen ...
Das Osterfest ist für viele Menschen Familienzeit. Und um eine Familie, oder besser gesagt: einen ganzen Familienclan, geht es auch in unserem heutigen Ostersonntags-Kulturkanal.
Vier Generationen, 120 Jahre: In seinem Debütroman „Die Unverhofften“ erzählt der Autor Christoph Nußbaumeder die Geschichte einer Familiendynastie von 1899 bis 2019. Im Rahmen der Ingolstädter Literaturtage war der Dramatiker zu Gast in der Reihe „Fleißers Kinder“ am Stadttheater Ingolstadt und präsentierte die packende Familiensaga im Gespräch mit Chefdramaturgin Sonja Walter. Dabei gewährte er interessante Einblicke in die Hintergründe und Entstehungsprozesse seines rund 670 Seiten umfassenden Buchs – und natürlich in das Leben der fiktiven Familie Schatzschneider, die über mehrere Generationen hinweg vom einfachen Arbeiterstand zu einer einflussreichen Unternehmerdynastie im Bayerischen Wald aufsteigt.
Besonders fesselnd wurde die Erzählweise des Autors in seinem eigenen Vortrag lebendig: Nußbaumeders klare, authentische und doch ganz einzigartige Sprache – beschreibend, wohlakzentuiert, dramaturgisch geschickt, nie übertreibend, manchmal fast beiläufig und dennoch präzise – zog das Publikum in den Bann. „Wenn Eisen auf Stein schlägt, gibt es Funken“, lautet das metaphorische Leitthema, das die Kapitel durchzieht.
Ein absolutes Muss für Literaturfans! Und wie der Autor bei seinem Besuch in Ingolstadt selbst mit einem Augenzwinkern bemerkte: „Die Handlung ist komplex, aber nicht kompliziert!“
Der Roman ist im Suhrkamp Verlag erschienen und kostet als Broschur 14,00 €.