In der Kunst-Galerie kuk44 von Lea Heib in Pfaffenhofen…
Neue Projekte in der Kunstgalerie kuk44 von Galeristin Lea Heib in ...
„Lehmbarone“ – so heißt der neue Roman der Eichstätter Autorin Elisabeth Schinagl.In ihrem sorgfältig recherchierten und packend erzählten Buch zeichnet Schinagl über drei Generationen hinweg die Geschichte der bayerischen Familiendynastie Seidl-Selmayr nach, deren lehmhaltige Felder die Ausgangsbasis für das rasant wachsende München des 19. Jahrhunderts lieferten. Zwischen bäuerlichen Wurzeln, wirtschaftlichem Aufstieg und gesellschaftlichem Wandel entfaltet sich ein facettenreiches Bild – von der königlichen Prachtstraße bis zur ärmlichen Mietskaserne, von der Landwirtschaft bis zum Unternehmer- und Großbürgertum. Im Zentrum stehen dabei die drei Protagonisten Lorenz Seidl, seinem Schwiegersohn Josef Selmayr Senior und seinem Enkel Josef Selmayr Junior.
Ein Gespräch mit Elisabeth Schinagl über die Entstehung ihres Romans, ihre Akzentsetzungen und natürlich die Geschichten hinter den „Lehmbaronen“.
Nachdem wir uns im ersten Teil dieser Folge vor allem den Familienkonstellationen, den gesellschaftlichen Verhältnissen, den historischen Quellen und der Rolle der Frau in dieser Zeit gewidmet haben, beleuchten wir in Teil zwei nun den enormen technischen Wandel, weitere sozialen Veränderungen und Elisabeth Schinagls persönliche Sichtweise auf diese Entwicklungen.
Elisabeth Schinagl schildert damit nicht nur ein lebendiges Stück Münchner Stadtgeschichte, sondern entwirft auch ein eindrückliches Gesellschaftsporträt, das bis heute nachwirkt. Der Band zeigt, wie eng persönliche Schicksale und urbane Entwicklungen miteinander verknüpft sein können – und wie sich daraus eine spannende Zeitreise ergibt, die sowohl in ihrer Recherche- als auch in ihrer erzählerischen Qualität überzeugt.
Das Buch ist im Allitera Verlag erschienen und kostet 18 €. Mehr Informationen zur Autorin und zu ihren weiteren Veröffentlichungen finden Sie auf ihrer Website elisabethschinagl.de.