Zwischen Entertainment und Bedrohlichkeit: Premiere von „Fahrenheit 451“ im Stadttheater
In dieser Theateraufführung von „Fahrenheit 451“ sind wir so oder so ...
Spannende Frauengeschichten aus dem Spätmittelalter, ungewöhnlich visualisiert.
Die Herren Historiker fanden sie uninteressant, die Ehefrauen bayerischer Herrscher, wie die des Herzogs von Ludwig, dem Buckligen von Bayern- Ingolstadt. Verwitwet hat diese Margarete ihren gefangenen Schwiegervater um den Preis einer anständigen Witwenrente an den Rivalen um die Macht in Bayern , den Herzog von Landshut verschachert und ist schließlich eine nicht standesgemäße neue Ehe eingegangen. Als Frau erfolgreich um die eigene Zukunft zu kämpfen fanden die Geschichtsschreiber so abartig, dass man diese Margarete auch äußerlich als hässlich, fett und geil beschrieben hat. Wie sie wirklich aussah, wissen wir nicht. Die Bayerische Schlösserverwaltung hat sich für eine neue Sonderausstellung „Ehebande- (Ohn)macht der Frauen“ im Schloss Neuburg etwas Besonderes einfallen lassen und Studierende des Studiengangs Maskenbild an der August-Everding Theaterakademie München gebeten, diese diskriminierten Frauen aus heutiger Sicht darzustellen. Entstanden sind nicht Portraits mittelalterlicher Makeups und Frisuren, sondern künstlerische Objekte, die mehr die Situation dieser Frauen als ihr vermutliches Äußeres zeigen.
Die Ausstellung ist ab 6. Dezember im Schloss Neuburg der Öffentlichkeit zugänglich.
