Kunstverein: „Albergo diffuso“ 3 im Projektraum T25
Weiter ging‘s mit der sommerlichen Kunstvereins-Aktion „Albergo diffuso“ in Ingolstadt. Wir ...
Eine Frau aus einem Bauernhof in Vorarlberg, die es zur anerkannten Künstlerin in Wien gebracht hat. Eine Frau, die freiwillig, als Mann getarnt, in den 1.Weltkrieg ging, eine Frau, die sich für gleichberechtige Karrierechancen von Künstlerinnen engagiert hat.
Wie konnte diese Frau, die sich Anfang des 19. Jahrhunderts ein unkonventionelles Leben als erfolgreiche Malerin und offen lesbisch erkämpft hatte, progressiv und emanzipiert, zur Antisemitin und glühenden Nationalsozialistin werden ?
Und doch hat es eine Frau mit einem solchen Bruch in der Biografie gegeben. Brigitte Herrmann hat einen Roman über diese historische Frau geschrieben: „Die Suche nach der eigenen Farbe. Das widersprüchliche Leben der Malerin Stephanie Hollenstein“
Die Autorin, Brigitte Herrmann, war in den Nuller Jahren Dramaturgin am Stadttheater Ingolstadt. Sie ist zu anderen Theatern weitergewandert, ans Landestheater Bregenz etwa, ganz in die Nähe des Geburtsorts ihrer Protagonistin, Lustenau. Im Oktober hat Brigitte Herrmann ihren Debütroman im Cafe Himmelblau in Ingolstadt vorgestellt.
