Fleißers „Tiefseefisch“ in München
In München, in der Pasinger Fabrik, wird in dieser Woche das ...
Antonin Dvoraks wunderbare Melodiebögen mit diesem böhmisch-musikantischen Einschlag, wie man sie von seiner „Sinfonie aus der neuen Welt“ oder seinem Cellokonzert kennt und liebt, finden sich auch in seinem 1880 uraufgeführten „Stabat Mater“, wenn auch weniger schwelgerisch. Es ist eine geistliche Kantate nach mittelalterlichen Texten über den Schmerz der Mutter Jesu am Kreuz ihres Sohnes.
Anlass für Dvoraks Komposition war der Tod eines andren Kindes. Dvorak und seine Frau verloren im Abstand weniger Jahre ihre ersten drei Kinder, als Säuglinge und an Pocken den dreijährigen Sohn.
Der Ingolstädter Motettenchor unter der Leitung von Eva-Maria Atzerodt führt in der Passionszeit, nämlich am kommenden Sonntag um 19 Uhr im Ingolstädter Theaterfestsaal Dvoraks „Stabat Mater“ auf. Der Motettenchor hat dazu ein Gesangssolistenquartett um die Sopranistin Magdalena Dijkstra und als Orchester die Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt engagiert.
Der „Kulturkanal“ war gestern bei einer Chorprobe im Ingolstädter Reuchlingymnasium, wo Eva-Maria Atzerodt auch als Musiklehrerin arbeitet und hat mit der Dirigentin gesprochen.
Foto Probenwochenende in Pappenheim: Angelika Scharf