Equal Pay Day mit Lady Bitch Ray
Zum Equal Pay Day in der Wellness-Oase: Dr. Reyhan Şahin, vielen ...
Entzückendes Kindertheater für Menschen ab 3 Jahren ist nun auch im zweiten schönen Dachgeschossraum des Ingolstädter Altstadttheaters zu sehen, jetzt am Karsamstag und an den nächsten beiden Wochenenden von Freitag bis Sonntag, jeweils um 15.30 Uhr.
Theaterleiterin Leni Brem-Keil hat das Bilderbuch „Das Neinhorn“ von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn für Sophie Meinecke und Kolja Heiß bearbeitet und inszeniert. Und der besondere Charme dieser Dreiviertelstunde liegt darin, wie die beiden Darsteller Erzähler und Einhorn sind, und Sophie Meinecke mit kleinen Veränderungen an ihrem Latzhosen-T-Shirt-Kostüm durch Körperhaltung und Stimme auch noch die Mitglieder der große Einhornfamilie und schließlich Waschbär, Hund und Prinzessin gleichzeitig charakterisiert….
Spielerisch vergnüglich ist bereits das stumme Vorspiel. Sophie Meinecke und Kolja Heiß spielen mit rosa Plüschpantoffeln Flieger, bevor sie sich gegenseitig zum Erzählen animieren. Von der Geburt eines Einhorns, das aus der Art geschlagen ist. Es ist ziemlich ein-silbig. Was auch immer Mama, Papa, Oma , kleine Schwester oder coole Cousine ihm an gutgemeinten Wohltaten vorschlagen, es sagt immer Nein.
Kolja Heiß zeiht unter seinem weißen Hoody mit aufgemalten Rückenwirbeln und Horn eine herrlich trotzige Schnute, und entflieht dieser Super-Wohlfühl- Einhornfamilienwelt.
Nach dem Prinzip der Bremer Stadtmusikanten trifft das NEinhorn auch andere Tiere, die eine ähnliche Macke haben, alle Fragen mit derselben Einsilbigkeit zu beantworten.
Der etwas schwerhörige Waschbär, der immer nur „Was?“ nachfragt, ein Was-Bär also. Dazu zieht Sophie Meinecke unter ihrer weißen Latzhose und dem grünen T-Shirt lange weiße Ärmel hervor, die als Waschbärenpfote bemalt sind und mit schrägem Köpfchen und putzig weit aufgerissenen Augen kratzt sie ständig an ihren linken Pfote. Waschzwang eben.
Mit tiefer Stimme, bayrischem Anklang, hechelnd und mit lässig heraushängender Zunge und Hundepfötchenhaltung ist sie dann der „Na und!“- Hund und schließlich die in einem Turm eingesperrte Prinzessin, die „Königsdochta“, die immer „Doch, da“ sagt. …
Der Autor fragt selbst, gibt es eine Moral von der Geschicht‘? Ist es pädagogisch wertvoll, dass gemeinsam bockig und widerspenstig zu sein, einfach mehr Spaß macht?
Es ist eigentlich fast egal, was für eine Geschichte da erzählt wird. Es ist einfach herzerfrischend schön, so liebevoll humorvoll gespielten Figuren zuschauen zu können.
Tickets per Mail an: kontakt@altstadttheater.de
Foto: Ina Wobker