Musical – KU EI – „Die Reise der Gefährten“

Musical – KU EI – „Die Reise der Gefährten“

Die Musicalproduktion, „Die Reise der Gefährten“ ist ein herausragendes Projekt der „Uni- Musik“ der KU Eichstätt. Die Darbietungen, der insgesamt 70 Darstellerinnen und Darsteller, Musikerinnen und Musiker, die meisten sind Studierende der KU, aber auch 15 höchst engagierte Kinder aus umliegenden Schulen, der Grundschule Adelschlag, der Maria Ward Realschule Neuburg und der Gymnasien aus Eichstätt und Neuburg,  sind überwältigend und überaus eindrucksvoll. 

 Im passend ausgewählten Neuburger Stadttheater vor den abwechslungsreich gestalteten Bühnenbildern  zeigen die Akteure höchste Kunst und beeindrucken besonders gesanglich und durch höchste Bühnenpräsenz.

Die Handlung und die Musik stammen aus der Feder  des Akademischen Oberrates,  Andreas Kehr sowie den Studentinnen Pauline Georgiev und Ulrike Hofbeck.

Thematisiert werden in diesem Musical ganz unterschiedliche Lebensrealitäten zwischen Licht und Schatten: Vor alltäglichen und überdauernden, auch in den Medien präsenten Problemen werden die Augen  nicht verschlossen, im Vordergrund steht aber ein positiver und Mut machender Blick auf die Welt. So stehen das Streben nach Gemeinschaft, Achtsamkeit, Zivilcourage, Hilfsbereitschaft, Harmonie und Frieden im Zentrum und nicht zuletzt,  die Liebe.

Nach zwei Stunden ist man überwältigt von dieser Art der Darbietung und die anrührende, niemals langweilige Geschichte bewegt allemal. Im Gespräch nach der Generalprobe spürte man die Freude von Pauline Georgiev, die auch in der Hauptrolle ungemein professionell agierte sowie des Komponisten und musikalischen Leiter Andreas Kehr, der hier wirklich ein Meisterwerk schaffen konnte.

Kurz zum Inhalt des Stückes:

Die Kinder Lif (Lena Kutschera, dann erwachsen von Pauline Georgiev)  und Fin (Mate Pocsi und Lukas Schießl)  verbindet eine sehr enge Freundschaft. Lif wächst bei ihrer Oma (Johanna Benecke)   auf, die sich liebevoll um sie kümmert. Sie leben in einer Welt, in der sie mit der Natur sprechen können und Elfen durch die Wälder streifen. Fin wohnt bei seinen Eltern, hat aber große Schwierigkeiten mit seinem strengen, zu Gewalt neigenden Vater ( Roman Grandl). Nach einer Weile ziehen Fins Eltern mit ihm weit weg und die Kinder werden auseinandergerissen. Als schließlich ihre Oma stirbt, beschließt die bereits erwachsene Lif, nach ihren Eltern zu suchen. Ihr einziger Anhaltspunkt ist ein altes Flugblatt mit einem Aufruf zum Kampf für die Erde. Ihr Weg führt sie zunächst in ein Wirtshaus in der Stadt. Als der Wirt (Philipp Thomas)  jedoch beginnt, übergriffig zu werden, wird sie von einer Bettlerin (Katrin Haberle)  in Sicherheit gebracht. Wie der Zufall es will, weiß diese auch Genaueres über das Flugblatt und erklärt ihr den weiteren Weg. Die Bettlerin selbst war vor vielen Jahren schon in diesem Krieg involviert, der nachhaltig einen Schatten über ihr Leben geworfen hat. Lif kommt entkräftet und entmutigt in einen Wald. Dort trifft sie den Reisenden Silas (Luis de Jesus Marques), der ihr hilft und neue Hoffnung gibt. Gemeinsam begegnen die beiden auf dem weiteren Weg einer Müllerin (Muna Weber), die Lifs Eltern kannte und finden dort auch deren Grab. Aber am Ende bleibt die Liebe die allen Verlust überdauern kann.

Foto: Uni Eichstätt /Dr.Klenk

Musical – KU EI – „Die Reise der Gefährten“