Ein Quartett etablierter Künstler, beheimatet in Rheinland-Pfalz, Hessen oder dem Saarland, stellt derzeit gemeinsam unter dem Titel „Vierfarbräume“ in der Galerie von Mariette Haas gegenüber der Ingolstädter Asamkriche aus.
Wenn vier Künstler zusammen ausstellen, ist das ja  meist so, dass jeder seine Ecke im Ausstellungsraum bekommt, oder vielleicht gar einen eigenen Raum. Allein damit die Besucher gleich erkennen, aha, das ist von dem oder der. Oder der Künstler von weitem sichtbar rufen kann. Hier bin ich, und hoffentich stören die Arbeiten der anderen nicht meine eigenen.
Nicht so in der Galerie Haas in Ingolstadt. Dort stellen gegenwärtig unter dem Titel „Vierfarbräume“ Heiner Thiel, Michael Post, Birgit Luxenburger und Reinhard Roy gemeinsam aus. Und deren Arbeiten hängen in den 3 Räumen nicht nach Künstlern getrennt, sondern harmonieren im Wechselspiel des Nebeneinander.  Das spricht für gegenseitige Wertschätzung statt Rivalität unter den Künstlern.  Und beim stimmigen Gesamtbild dieser Ausstellung auch dafür, dass diese Arbeiten aus einem ähnlichen Geist entstanden sind. Das Verbindende: Geometrie und Experiment , exakte Planung und der Freiraum des Zufalls.
Und bei allen Arbeiten geht es darum, die Wahrnehmung des Betrachters zu sensibilisieren, auch zu verunsichern und in Frage zu stellen,  weil dieselbe Arbeit aus einer anderen Perspektive anders aussieht – in der Farbwirkung, oder der Erfassung der räumlichen Dimension.

Sie hören vier Künstlergespräche und Impressionen von der Vernissage

www.galerie-haas.de