Stadtidentität durch Ingolstädter Festungsbauten
Die Ingolstädter nennen sich die Schanzer, und die Festungsbauten sind tatsächlich ...
Was haben die musikalischen Welten von Johann Sebastian Bach, einem Avantgardekomponisten wie Luciano Berio und der Beatles miteinander gemeinsam? Gar nichts, möchte man meinen. Außer man war in einem Konzert des Kammermusik-Quintetts „Spark“.
Die „klassische Band“ Spark war zum Saisonabschluss des Konzertvereins Ingolstadt im Theaterfestsaal. BBB, Bach, Berio, Beatles, „eine Hommage an musikalische Heroen“ haben sie ihr Programm genannt.
Spark bedeutet Funke. Und bei ihren Konzerten springt der Funke garantiert über – egal ob sie ihre musikalischen Motive von Johann Sebastian Bach oder den Beatles beziehen, und sogar wenn sie ein experimentelles Stück zeitgenösssicher Musik eines Avantgardkomponisten wie Luciano Berio spielen.
Da werden Bach, Berio, Beatles gleichermaßen musikalisch überzeugend und mitreißend zusammengeführt, sodass es manchmal klingt, als hätte sich Johann Sebastian Bach der musikalischen Einfälle von John Lennon und Paul McCartney bedient oder die Beatles ein Concerto grosso von Bach in Pop-Musik überführt.
Dies gelingt mit eigenen Arrangements, einer klugen Auswahl und Zusammenstellung kurzer Stücke und verbindenden Kompositionen, etwa des Pianisten Christian Fritz oder von Sebastian Bartmann, die Motive oder stilistische Merkmale der großen Bs dieses Abends, Bach, Berio, Beatles zitieren und verschmelzen. Wie in dieser Komposition Triple B von Christian Fitz , der eine Bachkantate, „Hey Jude“ von den Beatles und einen Klavierzyklus von Berio amalgamiert.
Aber auch wenn sie “nur“ Bach spielen, klingt das bei Spark funkenschlagend neu. Denn auch die Besetzung von Spark ist ungewöhnlich. Nur eine Geige oder Bratsche, Cello und Klavier und dazu kommt ein Riesensortiment aus Blockflöten und eine Harmonika, auch mal eine Zugflöte.
Und wie virtuos Andrea Ritter und Daniel Koschitzki ihre Blockflöten beherrschen, ist einfach hinreißend.
Sie hören ein Gespräch mit der Blockflötenvirtuosin des Ensembles Andrea Ritter nach dem Konzert über die besondere Programmkonzeption von Spark
Wir werden demnächst im Kulturkanal das Programm der nächsten Saison des Konzertvereins Ingolstadt vorstellen. Denn es lohnt sich dort Abonnent zu werden. Infos finden Sie unter www.konzertverein-Ingolstadt.de. Man kann bereits Abos erwerben.