Sie tanzen, sie singen, sie pfeifen – und am Ende spielen sie sich aus dem Konzertsaal direkt in die Herzen des Publikums. So geschehen beim letzten Auftritt des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt – zumindest unter diesem Namen. Denn mit Beginn der neuen Saison wird daraus die Kammerphilharmonie Ingolstadt.

Und dieser Abschied war alles andere als konventionell: Der französisch-kalifornische Geiger Gilles Apap machte das Konzert zu einem Fest, zu einer musikalischen Hommage an Freiheit, Spielfreude und Emotion. Zwischen Vivaldi und Volksmusik, zwischen Bach und Balkanklängen verwandelte er die Bühne in einen Ort, an dem vor allem eines erlaubt war: was Spaß macht. Ein Musiker, der für ungewöhnliche Programme und stilistische Offenheit steht. Bewusst verzichtet er auf ein Programmheft, sagt die Stücke teilweise selbst an, improvisiert mit dem Orchester und bringt dabei Jazz, Klassik und Folklore zusammen.