Großartiger Theaterabend: „Die Ärztin“ im Stadttheater Ingolstadt – Premierenbericht
Das Ingolstädter Theaterpublikum bejubelt mit Standing Ovations eine Theateraufführung, die kein ...
Es ist ein sehr ungewöhnlicher Blick. Eine ungewöhnliche Perspektive auf die Orte demokratischer Entscheidungen. Ein Blick nach oben. Wir werfen einen Blick in den „Himmel der Demokratie“. So heißt nämlich die Ausstellung des Ingolstädter Fotografen Johannes Hauser, die noch bis 26. Oktober in der Städt. Galerie im Stadttheater Ingolstadt zu sehen ist.
Sie sehen aus wie Medaillons mit unterschiedlichen Ornamenten. Sehr ästhetisch und zunächst auch ziemlich abstrakt. Doch der Ingolstädter Fotograf Johannes Hauser zeigt unverfälschte Wirklichkeit, allerdings aus einer ungewöhnlichen Perspektive. Er legt seine Kamera mit einem sogenannten Fischauge-Objektiv auf den Boden, in die genaue Mitte einer Kirche oder eines Parlamentsgebäudes, und fotografiert nach oben. Zu sehen sind dann nicht nur die Flachdecken oder die Kuppeln, sondern auch die Wände des Raums, 360 Grad. So ergibt sich ein rundes Bild.
Der Kreis kann sehr gut ein Symbol für Demokratie sein, denn beim Kreis gibt es kein unten und oben, kein rechts und links, keine Hierarchien. Oft sind Sitzungssäle bereits architektonisch von einer Kuppel gekrönte Arenen.
Johannes Hauser hat seine Serie „Himmel der Demokratie“ bereits im Europaparlament in Brüssel gezeigt. In Ingolstadt hat er sie noch mit weiteren Arbeiten ergänzt. Auch der Eiffelturm ist dabei, ergänzt von Aufnahmen aus Ingolstadts Partnerstädten wie Opole, Carrara, Grasse, Györ oder Kragujec. Und auch der Sitzungssaal des Ingolstädter Stadtrats ist zu sehen und mit diesem Blick nach oben mit den Deckenverschalungen und Leuchtkörpern kaum wiederzuerkennen. Unverkennbar ist dagegen der ehemalige Sitzungssaal im Alten Rathaus am Fresko der Schlacht von Gammelsdorf.
Ein Gespräch mit Johannes Hauser in seiner Ausstellung.
bis 26. Oktober in der Städt. Galerie im Stadttheater Ingolstadt, Do – So, 12-18 Uhr