Altstadttheater:Großer Erfolg für "Alte Liebe"
Das könnte ein neuer Renner im Ingolstädter Altstadttheater werden. Obwohl es ...
Nach sechs Jahren Pause hat sich der Kammerchor incanto corale eindrucksvoll zurückgemeldet – und seiner Namensbedeutung „Klangzauber“ alle Ehre gemacht: Unter der Leitung des Eichstätter Domkapellmeisters Manfred Faig, der den Chor zum ersten Mal dirigierte, präsentierte das Ensemble in der Kirche St. Anton ein Programm, das den großen Bogen „Vom Trost zur Hoffnung“ spannte – und damit von Dvořáks tiefgläubiger Messe in D-Dur über seine ergreifenden Biblischen Lieder bis hin zum lichtdurchfluteten Requiem von Gabriel Fauré reichte.
Eine musikalische Meditation über Glauben, Zuversicht und Menschlichkeit.
Eine Reise von innerer Trauer zu tröstlicher Zuversicht – getragen vom Chor, von zwei Gesangssolist*innen, nämlich der Sopranistin Johanna Schumertl und dem Bass Carl Rumstadt – sowie den Orgelklängen von Organistin Deborah Faul, die auch mit Jehan Alains „Deux Danses à Agni Yavishta“ einen markanten solistischen Instrumental-Kontrapunkt im Programm setzte.
Ein Gespräch mit Dirigent Manfred Faig über die feinsinnige Dramaturgie, die intensive Probenarbeit und die besondere Atmosphäre des Abends – und darüber, wie man an nur wenigen Wochenenden Klang, Ausdruck und Gemeinschaft formen kann.