Abschlusskonzert des GKO mit Stargeiger Gilles Apap
Sie tanzen, sie singen, sie pfeifen – und am Ende spielen ...
Man kann etwas mühsam auf die Bühne robben. Aber es gibt rechts etwas versteckt auch eine Treppe, über die man dann durch einen schwarzen Vorhang die Bühne betreten kann. Wie die beiden als Harlekine verkleideten Ensemblemitglieder des Jungen Theaters Ingolstadt Paula Gendrisch und Michael Amelung lustig pantomimisch diese beiden Wege auf die Bühne vorgespielt haben, war nicht nur ein Anfangsjoke. Es ist auch eine info an die Kids im Publikum. Denn ganz viele Kinder werden im Laufe dieses Konzerts Jazz for Kids diese Bühne entern um die Band zu dirigieren, lustigerweise mit einem Staubwedel. . Oder die Kinder durften gemalte Poster von dem Instrument hochhalten und wieder senken, das gerade ein Soli spielt oder spielen soll. Und dabei bekommen natürlich alle auf sehr lustige Weise mit, was eine Posaune, eine Trompete oder ein Saxophon ist und wie die klingen.
Das sehr szenisch-theatrale Kinderkonzert im Rahmen der Ingolstädter Jazztage Jazz for Kids in der ausverkauften Halle neun letzten Sonntag Nachmittag war eine sehr originelle, unterhaltsame und partizipative Veranstaltung, um Kindern und auch den Erwachsenen Spaß an Jazzmusik zu vermitteln. Paula Gendrisch und Michael Amelung animieren das Publikum auch zu Bodypercussion. Und Michael Amelung weint herzzerreißend stumm, während eine Posaune sein Schniefen und Schnäuzen imitiert. Und dann erfährt er , wie schön einen Musik, in diesem Fall eine Posaune, trösten kann. Zum Schluss werden Klopapierrollen mit einem Stück Backpapier und einem Gummi verteilt und alle dürfen mit diesem selbstgebastelten Blasinstrument einem Kasoo in den Bigbandsound einstimmen.
Konzipiert hat dieses Konzert Jazz for Kids Julian Schunter, Saxophonist und Dozent an der Gustav-Mahler-Privatuniversität für Musik aus Klagenfurt, Studierende sind die Musiker der Big Band, die ganz famos auch als Marchingband ein- und auszieht, wobei der Clown helfen muss, den Kontrabass während des Gehens zu tragen…
Ein Gespräch mit Julian Schunter …