Als Gastarbeiter in der Türkei: "Istanbul"
War es richtig, Klaus in Istanbul statt in Ingolstadt zu beerdigen, ...
Im Deutschen Medizinhistorischen Museum in Ingolstadt ist derzeit die Sonderausstellung „Ansichtssache! Menschliche Präparate im Museum“ zu sehen.
Daneben, im Seminarraum, gibt es ab Mittwoch einen künstlerischen Kommentar zu dieser Thematik. Der Ingolstädter Kunstpreisträger Thomas Neumaier weckt mit seinen Objekten und Collagen Assoziationen an menschliche Körperteile. Und anders als bei der vorausgegangenen Intervention „Gestrickte Anatomie“ der Wiener Ärztin Katharina Sabernig geht es Thomas Neumaier nicht um einen anatomisch korrekten Anschauungsunterricht. Er verwendet ausgediente Arbeitshandschuhe, um ein Sortiment Finger vorzuführen, er arrangiert Fundstücke so, dass sie wie Organe aussehen. Er hat eine Tomate in Wachs eingelegt, sodass deren Verwesungsprozess eine Art von Wundmal erzeugt.
Die Objekte von Thomas Neumaier bewegen sich oft in einer Ambivalenz zwischen Erschaudern und grimmigem Humor.
Am Mittwoch, 1. Oktober, um 19 Uhr wird die Intervention II „PräparA(R)TE von Thomas Neumaier im Gespräch des Künstlers mit dem ehemaligen Kulturreferenten Gabriel Engert eröffnet.
Wir haben uns die Exponate bereits vorab mit Thomas Neumaier angesehen.