Tanztage: Partizipative Perfermonce von Segni Mossi
Es beginnt wie ein Klassisches Konzert mit dem Duo Geige und ...
Im Rahmen der Konzertreihe „Barock in den Kirchen“ widmete sich das GKO – leider letztmalig – gemeinsam mit dem israelischen Solisten Avi Avital ( Mandoline), unter der Leitung seines Chefdirigenten Ariel Zuckermann, den beiden großen „Barocken Meistern“ – Antonio Vivaldi und Johann Sebastian Bach.
Die Musik des Barock steht für Virtuosität, Ausdruckskraft und formale Klarheit. Zwei ihrer bedeutenden Vertreter, Antonio Vivaldi und Johann Sebastian Bach prägten diese Epoche auf ganz eigene Weise – der eine mit südlicher Farbigkeit und tänzerischer Leichtigkeit, der andere mit deutscher Strenge und kontrapunktischer Tiefe.
Avi Avital, der erste Mandolinen-Solist überhaupt, der für einen Grammy nominiert wurde, wird aufgrund seiner Meisterschaft auf seinem Instrument mit Andres Segovia und aufgrund seiner unglaublichen Virtuosität mit Jascha Heifetz verglichen:
Seit mehr als zwei Jahrzehnten gestaltet Avi Avital die Geschichte und Zukunft seines Instruments neu und spielt es in den renommiertesten Konzerthallen der Welt. Im wundervollen Zusammenspiel mit dem Georgischen Kammerorchester, das dezent begleiten konnte, offerierte er anmutend schöne Klänge, zeigte sich technisch überaus virtuos und lotete den solistischen Freiraum der barocken Werke bestens aus.
Besonders gelungen und versiert war auch das Zusammenspiel von Ariel Zuckermann (Flöte), Avi Avital ( Mandoline) und dem herausragenden Cembalisten, Shalev Ad-El, bei dem Doppelkonzert für Flöte und Mandoline, d-moll, von Johann Sebastian Bach.
Dieser Konzertabend in der gut besuchten Kirche St. Anton machte deutlich, dass sich das Publikum genau solche herausragende Formate, auf höchstem musikalischem Niveau weiterhin wünschen würde. Vor allem dann wenn der Ingolstädter Theaterfestsaal wegen Sanierung geschlossen wird, wären Kirchenkonzerte bestimmt eine mehr als gute Alternative. (js)