Ausstellung von Sabine Wimmer im Kunstverein Aichach
Die Ästhetik der Arbeiten von Sabine Wimmer besticht sofort. Die weiß ...
Die Franziskanerkirche in Ingolstadt hat heuer ihren 750. Geburtstag gefeiert. Obwohl das Kloster leer und die Kirche nur noch sporadisch für Gottesdienste genutzt wird.
Und trotz dieser Situation des Niedergangs einer jahrhundertalten Tradition gibt es in der Kirche Neues zu entdecken oder wiederzuentdecken.
Im Zuge der Renovierung der Kapelle mit der berühmten Schuttermuttergottes hat Gerhard Schmidt entdeckt, dass die Rumpelkammer daneben eine Loretokapelle ist, ein besonderer Typus einer kleinen Kirche. Das architektonische Vorbild ist die Casa Sancta in Loreto bei Ancona, das einfache Steinhaus der Gottesmutter Maria, das der Legende nach im 13. Jahrhundert mithilfe von Engeln von Nazareth nach Loreto gebracht worden sein soll. Daraufhin wurden an vielen Orten solche Loretokapellen mit ähnlichen architektonischen Merkmalen errichtet, in Ingolstadt ungewöhnlicherweise in den Kirchenraum integriert. Sie wurde nun in ihrer Raumwirkung freigelegt und notdürftig restauriert. Dort ist derzeit auch eine Ausstellung zu sehen, die die Tradition der Franziskaner, die des 3. Ordens und einer global agierenden Institution, dem Ingolstädter Messbund gewidmet ist.
Mit Feuereifer hat sich der Organist der Kirche, Gerhard Schmidt, auch bekannt als ehemaliger Deutsch- und Lateinlehrer am Ingolstädter Reuchlingymnasium der Hebung dieser vergessenen Schätze angenommen.